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1459 (20. września) Jawor, w czwartek, w dzień św. Mateusza Apostoła etc.
Porozumienie jaworskie, dotyczące legnickiego sporu o dziedzictwo lenne, pomiędzy królem Jerzym oraz księżną Jadwigą i jej synem, księciem Fryderykiem.
— Vermerkt die berednuss und richtigung zwischen dem durchleuchtigen fursten hern JorgenJerzy z Podiebradów (czes.: Jiří z Kunštátu a Poděbrad, niem.: Georg von Podiebrad), król Czech w l. 1458 – 1471; był pierwszym królem europejskim, który odrzucił wiarę katolicką kunig zu Behem etc. an einem und der hochgebornen furstin frawen HedwigenKsiężna Jadwiga (zm. 1471), żona księcia Jana I. Lubińskiego; córka księcia Ludwika II. Brzeskiego herczogin in der Slesien etc. und herczog FridrichenFryderyk I. (zm. 1488), książę brzeski i legnicki, starosta generalny Śląska w r. 1488 irem sone an dem andern teyle, gescheen zum JawrJawor am donerstag sente Matheus des heiligen czwelffboten abend nach Cristi gepurde virczehenhundert und dornach in dem newnundfunfczigsten jare. Czum ersten daz die stat LigniczLegnica in eynikeit qweme, so wil unser herre der konig allen den die wider konig LasslawWładysław Pogrobowiec (zm. 1457), od r. 1440 król Czech (Ladislav Pohrobek), od 1453 król Węgier i Chorwacji; syn Albrechta II., króla Niemiec, Czech i Węgier zeliger gedechtnusse und wider seine gnade vorschuld haben, genediglich vorgeben und in das ewiglichen in arge nicht zu dencken, desgleichen meine frawe die herczoginne und ir sone sollen auch vorgeben allen den die wider sie vorschuld haben und nymmer in arge zugedenken, und darauff die von beyden parteyen vortriben oder awsgegangen sein aws der stat Lignicz, sollen wider zu iren guttern komen und uffgenomen werden und doselbest geruclichen wonen und sollen voreynet werden, dadurch die stat wirt in eynikeit und lieb komen, und sollen mit der stat rat und recht tun als ander eynwoner. Off sulche redeliche eynikeit vorlest unser genediger herre der konig und sagt los frey und ledig vor sich seine nachkomen kunige und die cron zu Behem die stat Lignicz ratmann und alle ynnwoner doselbest der erbhuldung und houldung, wie die vormals kunig Lasslawen seinen nachkomen und der cron zu Behem von in getan und gescheen sein, und seine kunigliche gnade vorwilligt der herczoginne an stat ires sons die stat Lignicz und land mit irer zugehorunge in gewer und besitczung zu haben mit allen herschafften rechten und freiheiten, als ire vorfarn die ynnegehabt und besessen haben, ungehindert von eim yden nachkomen kunige unvorgriffenlich seiner und der cron gerechtikeyt. Doruff der rat und die gemeine zu Lignicz unserm hern konig und der herczoginne zu der hand ires sones huldung tun sollen eim yden teyle off sein recht, welch recht soll entlichen in czwen jaren von datum diser richtigunge besaczt werden. Wer aber sache, daz unser herre der kunig in denselben czween jaren liesse vorwissen ein virtel jar zum rechten, so sol die herczoginne von demselben tage, do ir des kunigs brive wirt geantwurtet werden, zu rechte gesteen an soliche stat und vor sulchen richtern, do ein furst in der Slesien hin gehoret und beordent ist. Wirt denn durch recht dieselb stat Lignicz dem kunig zugeteylet, so soll die herczoginne mit irem sone mit der stat recht tun und verrer die stat nicht halden an des kunigs willen. Wirt aber der herczoginne und irem sone die stat zugeteilt, sie sollen dabey bleyben und der kunig seine nachkomen und die cron zu Behem sol die stat frey aws aller holdungen lessen. Ab herczog Frederich ee das recht volfurt worde von deser werlde abschiede, do got vor sey, so soll die herczoginne mit der stat deme kunig recht tun, desgleichen der kunig, worczu die herczoginne wert gerechtikeit haben, sol der kunig sie dabey lassen und gnediglichen behalden. Die maan alle und stete sollen von der herczoginne anstat ires sones zu gehorsam des konigs gnade geweist werden und zu seinen gnaden ein zusehen haben als zu dem obirsten vormunden der herczoginne und ires sones, doch sol die herczoginne das alles regiren und vorwesen zu from ir ires sones und des kunigs als eine getrewe mater mit rate des kunigs. Unser herre der kunig nymbt in seinen schütcz sie und alle ire land und stete und sol sie schütczen und schirmen als ir genediger herre. Welchem teyl denne die stat Lignicz rechtlich zagesprochen wurde, dasselbe soll denne mann und stat bestetigen und confirmiren alle und yczliche ire recht gerechtikeit freyheit altherkomen brive privilegia handfesten alde gewonheit sie dabey zu lossen hanthaben schütczen und schirmen als billich ist. Ab der künig seine nachkomen und die cron zu Behem in den obgenanten zween jaren umb den ansprach von gerechtikeit wegen, die sie vermeinen zu haben zu der stat Lignicz, einen rechtstag obenberurt nicht benumen oder der herczoginne von ires sones wegen beseczen wurde, so sollen dann die obgenanten herczoginn und ir sone herczog Frederich die megenanten land und stat mit irer zugehorung haben halden und besiczen in massen als obenberart ist bis zu rechtlichen austrage der sachen. Des zu urkund haben wir obgenant kunig Jörg fur uns unser nachkomen und der cron zu Behem und wir Hedwige herczoginne etc. fur uns und den genanten unsern sone unsere insigl zu diser richtigung lassen hengen, unsers kunig Jorgen reichs im andern jare.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.